Am 12. Juli 1931 wurde der Beschluss zum Bau einer Kirche in Spratzern gefasst. Die Kunstkommission wählte aus 12 eingereichten Plänen jenen der beiden jungen Wiener Architekten Hans Zita und Otto Schottenberger aus. Die Baufirma Wohlmayer und Raab begann am 17. August mit dem Erdaushub. Die Bauarbeiten gingen so zügig voran, dass bereits am 3. Juli 1932 das Turmkreuz aufgesetzt und die Kirche von Bischof Michael Memelauer geweiht werden konnte. Im Jahre 1934 erfolgte die Erhebung zur Pfarrkirche. 1) |
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Die Kirche im Stil der Neuen Sachlichkeit besitzt betont schlichte, aber funktionale Details wie die raumprägenden Spitzbögen aus Eisenbeton, den geteilten Orgelprospekt mit Blick auf das rückwärtige Fenster oder die Beichtgelegenheit unter der Empore. Die Grundanordnung als Wegekirche, der Hochaltar, die Heiligenbilder in den Kirchenfenstern und die künstlerische Ausstattung verleihen dem Kirchenraum aber das vertraute Bild einer traditionellen Gemeindekirche, die den zumeist aus dem ländlichen Raum zugezogenen Arbeitern in ihrem neuen Lebensumfeld ein Stück Heimat zurückgab. 2) |
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